Das schreibt die Presse über uns (2008)

Badische Neueste Nachrichten, Freitag 18. Juli 2008

Revolution und ein Karibischer Dichter

Aimé Césaire Thema bei den Freunden von Martinique

Baden-Baden (red). Bei der Versammlung der "Freunde von Martinique und der Karibik" anlässlich des französischen Nationalfeiertags begrüsste der Präsident, Serge Chéri-Zécoté, unter anderem auch den Präsidenten der Deutsch-Französischen Gesellschaft, J.P. Bricout. Man vereinbarte bei dieser Gelegenheit ernsthaft zu überlegen, ob man diesen Feiertag im nächsten Jahr gemeinsam begehen könnte.

Der Dichter Aimé Césaire

Traditionell begann der Abend im "Rebenhof" mit einem Kurzvortrag über eine herausragende Persönlichkeit aus dem Karibischen Raum. In diesem Jahr war dies der im April verstorbene martiniquesische Dichter und Politiker Aimé Césaire. In seinen Dichtungen und bei seiner politischen Tätigkeit habe sich, so der Referent Bernd Theis, Césaire bemüht, die Ideale der französischen Revolution für alle Franzosen und somit vor allem auch für die ehemaligen "Schwarzen" Kolonien einzufordern und darüber hinaus für alle Unterdrückten dieser Erde. Dieses Streben habe das Leben Césaires als Politiker geprägt. Auch in seinen Dichtungen, aus denen der Referent in deutscher Übertragung und der Sekretär der "Freunde", Charles Babillotte, im französischen Original rezitierten, lebt bis heute noch dieser Geist der Völkerverständigung und der Verfechtung der Menschenrechte.

Diese Ideen drückten sich auch in den Vereinszielen der "Freunde von Martinique aus, so Chéri-Zécoté zum Ende der Ausführungen, bevor es schlussendlich zu Tisch ging.

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Badisches Tagblatt, Mittwoch 16. Juli 2008

Gemeinsame Feier angeregt

"Freunde von Martinique und der Karibik" und DFG kommen sich näher

Baden-Baden (red) - Bei der gut besuchten Versammlung der "Freunde von Martinique und der Karibik" anlässlich des französischen Nationalfeiertags konnte Serge Chéri-Zécoté den Präsidenten der Deutsch-Französischen Gesellschaft (DFG), Jean-Pierre Bricout, willkommen Heißen. Man vereinbarte, ernsthaft zu überlegen, ob man diesen Feiertag im nächsten Jahr gemeinsam begehen wolle, so eine Mitteilung.

Traditionell begann der Abend im "Rebenhof" in Neuweier nach einem Aperitif mit einem Kurzvortrag über eine herausragende Persönlichkeit aus dem karibischen Raum. In diesem Jahr war es der im April gestorbene Dichter und Politiker Aimé Césaire aus Martinique. In seinen Dichtungen und bei seiner politischen Tätigkeit habe sich Césaire bemüht, die Ideale der französischen Revolution für alle Franzosen und somit vor allem auch für die ehemaligen "schwarzen" Kolonien einzufordern und darüber hinaus für alle Unterdrückten dieser Erde, sagte Referent Bernd Theis.

Dieses Streben habe das Leben Césaires, der über 50 Jahre Bürgermeister von Fort-de-France und fast ebenso lange Abgeordneter in der Nationalversammlung war, geprägt. Auch in seinen Dichtungen, aus denen der Referent auf Deutsch und Charles Babillotte auf Französisch rezitierten, lebt bis heute dieser Geist der Völkerverständigung und der Verfechtung der Menschenrechtre, heißt es weiter.

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Donnerstag 24. Januar 2008

Caribbean Germany

Interview von Herrn Oberbürgermeister durch Willy Rollé

Willy Rollé, ein junger französischer Filmemacher von den Antillen mit Wohnsitz in Stuttgart, bereitet einen Dokumentarfilm über in Deutschland lebende Menschen von den Antillen und der Karibik vor. Der Verein "Freunde von Martinique und der Karibik in Baden-Württemberg" erklärte sich spontan zu einer Zusammenarbeit an diesem Projekt bereit und arrangierte eine Verabredung mit dem Oberbürgermeister der Stadt Baden, Wolfgang Gerstner, der selbst Mitglied des Vereins ist.

Willy Rollé beim Interview mit OB Wolfgang Gerstner

Das Interview fand am 24. Januar 2008 im Arbeitszimmer des OB in Anwesenheit des Gründers und Vorsitzenden des "Vereins der Freunde", Serge Chéri-Zécoté, statt. OB Gerstner wies mit Nachdruck auf die Internationalität "seiner" Stadt hin, die auch diesem noch jungen Verein einen angemessenen Rahmen biete. Er äußerte seine Zufriedenheit über die Aktivitäten der "Freunde von Martinique", die vor allem durch kulturelle Veranstaltungen, Vorträge über Schriftsteller aus der Karibik und anschauliche Berichte über das dortige Leben geprägt sind.

Die in Baden-Baden lebenden Menschen von den Antillen seien vollkommen integriert, es gebe keinen Unterschied zu anderen hier wohnenden französischen Einwohner, so Gerstner. Für ihn selbst bedeute der Name Karibik Lebensfreude, Musik, Freiheitsliebe und Suche nach den eigenen Wurzeln.

Zum Abschluss des Gesprächs wünschte der Oberbürgermeister dem Filmautor Rollé, der sich bereits an Projekten von "Arte" und SWR beteiligt hat, großen Erfolg für seinen Dokumentarfilm, dessen Titel wahrscheinlich "Caribbean Germany" ("Karibisches Deutschland") lauten wird.

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Martinique

Geschichte

Als erster Europäer entdeckte Kolumbus Martinique 1502 auf seiner vierten Reise. Die Insel wurde 1635 von Frankreich kolonialisiert und blieb seitdem bis auf drei kurze Perioden fremder Besatzung in französischem Besitz. Am 23. Juni 1763 wurde Joséphine de Beauharnais, geb. Tascher, die spätere Gattin Napoleons in Trois-Ilets bei Fort de France auf Martinique geboren. Ihre Eltern betrieben dort eine Zuckerrohrplantage, die noch heute als Museum zu besichtigen ist. Auf dem Zentralplatz von Fort de France steht eine kleine Statue von Joséphine, allerdings ohne Kopf, da sie sich bei der Bevölkerung unbeliebt gemacht hatte wegen der erneuten Einführung der Sklaverei auf Martinique.

1902 brach der auf der Insel gelegene Vulkan Mont Pelée aus. Dies hatte 26.000 Tote zur Folge.

1946 wurde Martinique zu einem der französischen Überseedépartements (Départements d'Outre-Mer / DOM), die politisch als Teil des Mutterlandes gelten.

1982 wurde Martinique zur Region erhoben.